Biographie von Christian Ludwig Attersee
Christian Ludwig Attersee (geb. 1940 in Pressburg, Slowakei) geboren und übersiedelte als Kind im Jahr 1944 nach Österreich. Der Künstler lebt heute in Wien und am Semmering. Er verbrachte seine Jugend in Aschach bei Linz und am Attersee in Oberösterreich. Tatsächlich war er einer der großen Segelsportler Österreichs – daher das Pseudonym Attersee. Attersee machte sich nicht nur als bildender Künstler, sondern auch als Musiker, Schriftsteller, Objektmacher, Designer, Bühnenbildner und Filmemacher einen Namen. Heute gilt der Künstler vor allem als einer der bedeutendsten Vertreter der gegenständlichen Malerei Europas der letzten 40 Jahre. Die ersten Ausstellungen ab Mitte der 60er Jahre bringen Erfolg, Freundschaften und Zusammenarbeit mit vielen Künstlern (Günter Brus, Hermann Nitsch, Walter Pichler, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Oswald Wiener u.a.).
Der Künstler gilt als prägende Persönlichkeit der europäischen Pop Art. Er ist der große Einzelgänger der österreichischen Kunst der 60er Jahre und präsentiert den Gegenpol zum Wiener Aktionismus. In der zweiten Hälfte der 70er Jahre gilt Attersee als die Gründerfigur der „Neuen österreichischen Malerei“.
Die künstlerischen Höhepunkte
Im Jahr 1984 vertritt er Österreich mit herausragendem Erfolg an der Biennale di Venezia. Zwischen 1990 und 2009 ist der Künstler als Professor an der Universität für angewandte Kunst in Wien (für Malerei, Animationsfilm und Tapisserie) tätig. Im Frühjahr 2002 wird, in einer umfangreichen Retrospektive, das Werk Attersees im Stedelijk-Museum (Amsterdam) gezeigt. 2005 wird eine große Attersee-Ausstellung mit den Werken der letzten 5 Jahre im Wiener BA-CA Kunstforum gezeigt, die im Sommer 2006 in erweiterter Form von der Sammlung Würth (Künzelsau) übernommen wird.
Christian Ludwig Attersee taucht ein in die Bühnenwelt
Weiters wird im Frühjahr 2005 an der Wiener Staatsoper das Ballett „Petruschka“ von Igor Strawinsky in einer Bühnenbildausstattung Attersees aufgeführt, im Mai 2006 am Belgrader Madlenianum das Ballett „Amadé“. Im Sommer 2004 erhält er den Lovis Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen / Deutschland. Für 6 Wochen wird im Herbst 2006 der über 70 Meter hohe Wiener Ringturm mit einer malerischen Don Giovanni-Gestaltung Attersees verhüllt. 2007 gestaltet Christian Ludwig Attersee die Ausstattung des 1. Liederballs des Wiener Männergesangsvereins im Kursalon Wien. Im November desselben Jahres wird das 220 m2 große Innenraummosaik „Reichtum Erde“ in der Geologischen Bundesanstalt Wien fertig gestellt. 2008 wird Richard Strauss’ “Salome“ in einer Inszenierung, dem Bühnenbild und Kostümen von Christian Ludwig Attersee, am Theater Bremen aufgeführt.